Tage der offenen Mühle

Nicht nur anlässlich der Tage des Offenen Denkmals zu Anfang September, sondern in regelmäßigen Abständen von 4 bis 6 Wochen erfüllen die „Offenen Mühlentage“ einen ähnlichen Zweck wie die Führungen bei den Mühlenfesten. Bereits am Vortag beginnen die Vorbereitungen der Backgruppe. Mit dem Anheizen und mehrmaligem Nachheizen kommt der Steinbackofen im Backhaus auf Temperatur. Die Vor- und Sauerteige reifen über Nacht und werden am nächsten Morgen zu früher Stunde mit den restlichen Zutaten zu einem oder mehreren Teigen geknetet. Sobald die Teige aufgegangen sind, werden sie fachmännisch zu Broten geformt und in Gärkörben neben den warmen Ofen gestellt. Ist die richtige Temperatur im Ofen erreicht und das Brot im Korb gegangen, werden die Brote – in der Regel in zwei Backgängen je 30 Stück – in den Ofen „eingeschossen“, wie die Bäcker sagen.  Wäh-renddessen haben fleißige Hände den Kuchenteig geknetet und auf die Bleche verteilt. Der mit viel Butter und Zucker schmackhaft gemachte „Platenkoken“ ist meist rechtzeitig zum Eintreffen der ersten Gäste Nachmittag – nicht selten ganze Gruppen - am frühen Nachmittag fertig. Bei Kaffee und Kuchen wird – unterbrochen nur von einer Mühlenführung - geplaudert und beim Nachhause gehen das ersehnte Mühlenbrot mitgenommen.


Wenn gleich bei diesen Veranstaltungen der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand steht freut sich der Verein jedes Mal, das kulturell und historisch bedeutsame Mühlengelände ein weiteres Mal einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben und so zur Förderung des gesellschaftlichen und sozialen Zusammenseins in Vlotho beigetragen zu haben.